Reisnudeln selbst zu machen, ist einfacher, als man vielleicht denken mag ! Es gibt mehrere Möglichkeiten der Herstellung, aber ich will hier die Methode vorstellen, die meiner Meinung nach am einfachsten ist: Dämpfen. Selbstgemachte Reisnudeln schmecken einfach herrlich und sind mit keinem Fertigprodukt zu vergleichen. Sie sind wirklich sehr rasch gemacht und ich möchte allen ans Herz legen, es einfach einmal auszuprobieren. Als Einlage für eine Suppe oder für ein Nudelgericht mit Gemüse sind diese Reisnudeln einfach genial !
Die Zutatenliste könnte diesmal nicht einfacher sein: Reismehl und Wasser. Man braucht nur noch etwas Öl zum Einpinseln der Form zum Dämpfen, das wars auch schon. Auf dem Bild oben sind zwei Gläser mit Wasser zu sehen, eines davon enthält kochend heisses Wasser und eines davon enthält eine Mischung aus kochend heissem Wasser und Wasser mit Raumtemperatur.
Man verwendet für die Reisnudeln normales Reismehl – im Gegensatz zu “glutinous rice flour” (oft auch als “sweet rice flour” bezeichnet), welches aus einer anderen Sorte Reis hergestellt wird und viel klebriger ist. Beide Arten von Reismehl enthalten keine Gluten (“glutenfrei”) und sind daher auch für Leute mit Gluten-Unverträglichkeit bestens geeignet. Für die Nudeln nimmt man – wie gesagt – das normale Reismehl, welches man in jedem asiatischen Geschäft finden kann.
Für das Dämpfen verwende ich eine flache Backform aus eloxiertem Aluminium (15cm Ø), die zum Garen der Reisflüssigkeit perfekt ist, weil sie eine dünne Seitenwand und einen dünnen Boden hat. Wenn man keinen Dampfgarer hat, kann man diese Form einfach auf einen umgedrehten Teller in einen grossen Topf (mit etwas Wasser bis knapp unterhalb des oberen Tellerrands) stellen. Ich mag diese Grösse, weil sie gut in meinen Dampfgarer passt und auch gut für mein Rezept für den gedämpften Rettichkuchen mit Bohnensprossen geeignet ist.
Hier gibt es dazu noch einen Link (Partnerprogramm):
Wenn man keine solche Aluminiumform hat, dann kann man sich auch schnell selbst eine basteln:
Man nimmt dazu einen Topf der etwas kleiner ist als der Gareinsatz. Dann legt man ein doppelt gefaltetes quadratisches Stück Aluminiumfolie auf den umgedrehten Topf, sodass es rundherum ca. 4-5 cm vorsteht. Dann drückt man sich einen ca. 3 cm hohen Rand zurecht →
Diese selbst gebastelten Formen brauchen allerdings einen Dampfgarer mit flachen Einsätzen, da sie natürlich selbst nicht sehr stabil sind.
Aber nun zur Herstellung der Reisnudeln !
Reismehl in eine Schüssel geben und zuerst das “gemischte” Wasser (gekochtes Wasser + Wasser bei Raumtemperatur) zum Reismehl geben und gut verrühren … →
… das sieht dann in etwa so aus →
Das kochend heisse Wasser nach und nach dazugeben und gut verrühren. Die Konsistenz ist nun flüssig wie Milch und man kann sich kaum vorstellen, dass daraus wirklich feste Nudeln werden könnten.
Die Form gut mit Öl einpinseln und die Hälfte der Flüssigkeit einfüllen (ca. 3mm hoch) →
Im Dampfgarer bei geschlossenem Deckel für 4 Minuten garen lassen. Wenn sich unter dem Teig sich grosse Blasen gebildet haben (oder auch nur eine grosse Blase), die den Teig teilweise anheben, dann ist der Nudelteig fertig. Wenn man den Deckel aufhebt, dann fallen diese Blasen schnell zusammen, deswegen sieht man sie auch nicht am Foto →
Mit einer Spachtel den Teig vorsichtig aus der Form lösen, herausheben und mit der geölten Seite nach unten auf ein Brett legen →
Die Oberseite auch noch etwas einölen, dann den Teig einmal zusammenfalten und mit einem grossen Messer die Nudeln abschneiden (ca. 3-5 mm, je nach Wunsch) →
Es hilft beim Schneiden, wenn man das Messer mit kaltem Wasser nass macht →
(hat eigentlich jemand gerade meinen Neuzugang zu meiner Messer-Familie bemerkt ? 😉 )
Mit dem zweiten Teil der Flüssigkeit wird genauso verfahren. Dazu vorher die Form mit Küchenpapier auswischen und erneut einölen.
Ich hab heute aus meinen Nudeln einen asiatischen kalten Nudelsalat (als kleines Abendessen) für meinen Mann und mich gemacht: ein paar Streifen rote Paprika; als Dressing 1 EL helle Sojasauce + 1 TL Balsamico-Essig + 1 TL Mirin (oder Zucker) + 1 TL Sesamöl + ein paar geröstete Sesamsamen; ein paar Ringe Frühlingszwiebel und 1 TL scharfes Chiliöl (diesmal von meinen gelben Carapita Chilis) →
Wenn man das Nudelrezept erst einmal ausprobiert hat, dann kann man ganz gut die gewünschte Menge einschätzen und an das jeweilige Gericht anpassen. Als Suppeneinlage zum Beispiel dient die unten angegebene Menge für 2 Personen. Für ein Hauptgericht, bei dem die Reisnudeln prominenter sein sollen, würde ich für 2 Personen die doppelte Menge nehmen.
- 50 g Reismehl
- Wasser 1: 30 g kochendes Wasser mit 15 g Wasser bei Raumtemperatur mischen
- Wasser 2: 60 g kochendes Wasser
- etwas Öl zum Einfetten der Form
- Backform aus eloxiertem Aluminium (15cm Ø) bzw. selber basteln (siehe Text und Fotos oben)
- Wasser 1 zubereiten: kochendes Wasser mit Wasser bei Raumtemperatur mischen
- Reismehl in eine kleine Schüssel geben und Wasser 1 dazumischen und gut verrühren.
- Wasser 2 langsam unter ständigem Rühren zur Reismischung geben.
- Etwas Wasser (ca. 2 cm hoch) in einem Dampfgarer mit flachen Einsätzen zum Kochen bringen.
- Backform mit Öl einpinseln und die Hälfte der Flüssigkeit einfüllen (ca. 3mm hoch, ca.75 g pro Backform).
- Backform in den Dampfgarer stellen und Reismischung bei geschlossenem Deckel 4 Minuten dämpfen. Nach 4 Minuten haben sich unter dem Teig grosse Luftblasen gebildet, die den Teig teilweise anheben, das bedeutet, dass der Nudelteig fertig gegart ist.
- Mit einer Spachtel die Nudelmasse aus der Backform lösen, herausheben und mit der geölten Seite nach unten auf ein Schneidbrett legen, die Oberseite auch etwas einölen.
- Nudelteig einmal zusammenklappen und mit einem grossen Messer Nudeln abschneiden (ca. 3-5 mm, je nach Wunsch).
- Die Backform mit Küchenpapier auswischen und mit der zweiten Hälfte der Reismischung Schritt 5-8 wiederholen.
*
It’s easier than you might think to make your own fresh rice noodles at home! When you make them yourself they taste really delicious – so much better than any store-bought ones. You can use them pretty much in any recipe that calls for rice noodles. Just give it a go and try them out – at least once!
There are a number of methods for making rice noodles at home, but I would like to show you the easiest: steaming. You will need some kind of mould to pour the mixture into – I use a thin-walled aluminium cake tin with a diameter of 15 cm. You’ll also need some way to steam it – if you don’t have a steamer pot you can use a plate which you place upside-down in a large pot with a little bit of water, you just need to make sure the mould isn’t immersed.
Here is an affiliate link to the mould that i am using:
If you don’t have something like this, you can easily make your own mould out of aluminium foil as described here, but then you will need a proper steamer pot with flat inlays (as the aluminium foil moulds are not very stable on their own).
Notes
The amounts given are enough for a side dish (or to add to a vegetable soup) for 2 people. If you want to make enough for a main dish for 2 people, just double the quantities. After you’ve tried out this recipe once you should be able to estimate the amount that you need and adjust the measurements accordingly.
When cutting the noodles, make sure your knife is wet (use cold water) – this makes cutting easier and prevents the dough from sticking to your knife.
You should .
Ingredients
- 50 g regular rice flour (not “glutinous rice flour” or “sweet rice flour”)
- water 1: 30 g boiling water + 15 g water at room temperature
- water 2: 60 g boiling water
- some oil for greasing the mould
- aluminium baking mould (15cm diameter), or make your own one out of aluminium foil
Instructions
- Prepare water 1: mix boiling water with room temperature water.
- Put the rice flour into a small bowl and add water 1, stir well.
- Slowly add water 2 while constantly stirring (you will end up with a milky liquid).
- Prepare the steamer pot by filling it a little bit with water from the tap and bringing it to the boil.
- Grease the aluminium mould with oil.
- Pour half of the rice mixture into the mould (it will form a layer about 3mm high). Place the mould into the steamer and close the lid. Steam for 4 minutes. After 4 minutes, the dough will lift up in one or more places, which indicates a bubble of air has formed underneath it, which indicates that it is done.
- Carefully take out the dough with a spatula and place it (with the greasy side facing down) onto a cutting board. Slightly grease the top side as well.
- Fold the dough in half and cut noodles from it with a big knife (the noodles should be about 3-5 mm wide, as you prefer).
- Clean the mould with a paper towel and repeat the process with the second half of the rice mixture.