Ich bin durch ein Bild und eine Beschreibung auf Instagram zum Kauf einer Räucherpistole inspiriert worden, und ich muss sagen, ich bin schwer begeistert von diesem kleinen Gerät: es funktioniert einfach wirklich! 😊
Ich hab mir die Räucherpistole von HENDI besorgt (Partnerschaftslink), kleine Warnung: die dort auf den Fotos gezeigten Glasglocken sind nicht in der Lieferung enthalten !
Die Räucherpistole braucht zwei kleine AA-Batterien, die auf Knopfdruck (einmal drücken: ein, ein zweites mal drücken: aus) einen kleinen Ventilator im Inneren der Räucherpistole antreiben, der den notwendigen Sog für den Rauch erzeugt.
In meiner ersten Euphorie hab ich dieses Sortiment Räucherchips (Partnerschaftslink) dazu bestellt – aber davon würde ich abraten, weil das insgesamt einfach viel zu viel ist ! Ich bin aufgrund des Fotos davon ausgegangen, dass das so kleine Beutelchen sind, aber in echt sind das recht grosse Papiertüten – ich hab jetzt einen lebenslangen Räucherchipsvorrat. Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, dass ich im fertig geräucherten Lebensmittel nicht wirklich zwischen den einzelnen Holzsorten unterscheiden kann – es riecht und schmeckt eben geräuchert.
Ich kann schwer sagen, wieviel 250 g Buchen-Räucherchips (Partnerschaftslink) wirklich sind, aber diese Späne von HENDI sind um einiges günstiger als das Sortiment oben, und es sieht eigentlich auch so aus, als ob man damit recht lange auskommen würde:
Hier unten gibt es jetzt ein Foto von unserem letzten Picknick, bei dem wir ein Stück Käse gemeinsam mit einer Handvoll Walnüssen geräuchert haben. Statt einer schicken Glasglocke (die man oft neben einer Räucherpistole auf diversen Fotos sieht) kommen bei uns einfach eine Metallschüssel und Frischhaltefolie zum Einsatz →
Der Käse ist hier grösser als der Boden der Schüssel, deshalb liegt der Käse nicht am Boden auf, sondern kommt nur mit den Ecken an der Wand der Schüssel an – somit kann der Rauch auch gut unter den Käse gelangen (dorthin, wo hier die Walnüsse liegen). Man könnte bei einem kleineren Stück Käse bzw. einer grösseren Schüssel dem Käse auch einfach vier Zahnstocher-Beinchen machen: damit meine ich, den Käse auf 4 vertikal gestellte Zahnstocher zu setzen, um so den Abstand zum Boden der Schüssel zu gewährleisten, damit eben der Rauch gut rund um den Käse herum ziehen kann.
Wenn alles, was man räuchern möchte, in der Schüssel ist, diese gut mit Frischhaltefolie abdecken und für den Schlauch ein kleines Loch machen. Hier sieht man auch schon das Räuchermaterial, in diesem Fall Späne von einem Orangenbaum (aus dem oben beschriebenen Sortiment) →
Und los gehts ! →
Ein bisschen Rauch ist schon in der Schüssel, deswegen sieht das Foto hier so trüb aus →
Am Ende haben wir die Asche aus der Räucherpistole ausgeleert und mit etwas Wasser übergossen: wir wollen ja keine Wald- und Wiesenbrände anzetteln, sondern nur ganz harmlos unsere Lebensmittel räuchern.
Zur Frage, ob ich auch zu Hause in der Wohnung räuchern kann: Ja, aber da muss ich dann etwas mehr Vorkehrungen treffen, damit der Rauch nicht in die Wohnung zieht oder die Nachbarn wegen des Brandgeruchs die Feuerwehr holen:
- Das Loch in der Frischhaltefolie muss zu Hause wirklich klein sein, damit so wenig Rauch wie möglich seitlich davon aus der Schüssel kommt.
- Ich stell die ganze Schüssel inkl. Frischhaltefolie zusätzlich in ein grosses Plastiksackerl, das ich dann rund um den Schlauch einfach zuhalte: wenn also Rauch aus der Schüssel kommen sollte, dann bleibt er hauptsächlich im Plastiksackerl.
- Ich stell die Schüssel und die Räucherpistole ans geöffnete Fenster aufs breite Fensterbrett im Zimmer, damit ist sie ja fast schon im Freien.
- Ich mach im anderen Zimmer zusätzlich ein Fenster auf: das hilft bei unserer Wohnungsanordnung, dass es bei dem Fenster, an dem ich räuchere, die Luft auf jeden Fall hinaus und nicht ins Zimmer hinein zieht.
Was ich bisher schon geräuchert hab:
- milden Kuhkäse
- Büffel-Mozarella
- div. Nüsse
- Tofu
- Paprikapulver
… und diese Liste wird mit Sicherheit noch länger werden ! 😄