Dieses Rezept für Höfermann-Schnitten ist noch von meiner Oma. Und sie werden jedes Jahr zu Weihnachten gemacht. Seit immer. Und immer wieder. Und warum sie jetzt wirklich Höfermann-Schnitten heissen, weiss keiner so genau.
Man braucht dazu auf jeden Fall Oblatten, Butterkekse, Kokosfett (“Ceres”), Kochschokolade, Eier, Zucker, ein paar Trockenfrüchte und (optional) ein bisschen Rum – und schon kann es losgehen!
Die Butterkekse klein zerbröseln. Dazu legt man am besten die Kekse zwischen 2 Blätter Butterpapier oder Backpapier, haut ein paarmal sanft mit dem Nudelwalker drauf und rollt dann noch ein paarmal darüber, bis die Kekse in etwa so wie am Foto unten aussehen (hier hat es gerade 4 Kekse erwischt) →
Die Trockenfrüchte zerkleinern: Sie sollten so fein zerschnitten sein, dass sie nachher beim Aufstreichen der Füll-Masse nicht stören →
Das Kokosfett in einen Topf geben und am Herd bei kleiner Hitze zerlassen. Danach die Schokolade dazugeben und solange rühren, bis sich die Schokolade komplett aufgelöst hat.
Und nein, es ist keine gute Idee, das Kokosfett im Topf gleich mitsamt der Schokolade auf den Herd zu stellen und zu glauben, dass man nebenbei Fotos machen kann: Schokolade kann nämlich trotz dem Fett im Topf richtig schwarz anbrennen! →
Die ganzen Eier über Wasserdampf mit einem Handmixer cremig rühren und danach die zerlassene Schokolade in Kokosfett dazu einrühren →
Nun alle Zutaten in einer Schüssel vermengen.
Man macht aus den 10 Oblaten insgesamt zwei Stapel mit jeweils 5 Oblatten mit Fülle dazwischen – und mit ein bisschen Mathematik kann man herausfinden, dass man die Masse in 8 gleiche Teile aufteilen sollte (2 x 4 Schichten Masse zwischen jeweils 5 Oblatten). Entweder man macht das mit Augenmass, oder man nimmt dazu eine Küchenwaage, die auf Gramm genau wiegt.
Die Masse wird ca. 2mm dick zuerst auf die erste Oblatte gestrichen … →
… danach legt man eine weitere Oblatte drauf und drückt sie gut fest, damit die Schnitten nachher nicht auseinander fallen. Danach kommt wieder die Fülle, dann wieder eine Oblatte und so weiter – bis man 5 Oblatten übereinander liegen hat, danach macht man den zweiten Stapel →
Damit man die beiden Stapel gut schneiden kann, sollte man sie für ein paar Stunden bzw. über Nacht in den Kühlschrank geben. Die ungleichen Ränder schneidet man weg (und muss sie wahrscheinlich sofort kosten). Dann schneidet man die Stapel zuerst einmal der Länge nach durch, und danach schneidet man diese beiden Streifen in ca. 1.75 cm breite Schnitten und Weihnachten kann jetzt ruhig kommen, wenn es will →
- 10 Stk Oblatten (122 x 202 mm)
- 150 g Butterkekse
- 120 g Kokosfett ("Ceres")
- 150 g Kochschokolade
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 50 g Trockenfrüchte: Aranzini, Zitronat, Rosinen, Feigen ...
- 2 EL Rum (optional)
- Butterkekse zerbröseln.
- Kokosfett in einem Topf auf der Herdplatte erwärmen. Wenn es zerlassen ist, Topf vom Herd nehmen und unter Rühren die Schokolade darin komplett auflösen.
- Trockenfrüchte mit einem Messer sehr klein hacken.
- Eier mit Zucker über heissem Wasserdampf schaumig schlagen.
- Danach die zerlassene Schokolade in Kokosfett dazu einrühren.
- Dann die restlichen Zutaten untermischen: Trockenfrüchte, zerbröselte Butterkekse, Rum (optional).
- Eine Oblatte auf ein Küchenbrett legen und die Masse ca. 2mm dick aufstreichen (siehe Anmerkungen). Danach wieder eine Oblatte darauflegen und wieder mit Masse bestreichen. Sooft wiederholen, bis man 5 Oblatten übereinander liegen hat. Mit den restlichen 5 Oblatten einen zweiten Stapel bilden.
- Die beiden Stapel einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank geben, damit die Masse steif wird und man die Stapel besser schneiden kann.
- Zuerst die unregelmässigen Kanten wegschneiden (und ja, die sind zum Naschen da!). Danach kann man die Stapel in gleichmässige Stücke schneiden (meine Stücke sind ca. 6 cm x 1.75 cm lang und breit).
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This recipe for Höfermann Slice comes from my grandmother. They have been made since literally forever. And nobody knows why it’s called Höfermann Slice.
Ingredients
- 10 pieces square host wafers (122 x 202 mm) – the stuff that is used in catholic church ceremonies, I am sorry, but I am not 100% sure how this translates to English?
- 150 g plain biscuits
- 120 g coconut fat
- 150 g baking chocolate
- 2 eggs
- 100 g sugar
- 50 g dried fruits: candied lemon or orange peel, dried figs, raisins, or whatever you have available
- 2 T rum (optional)
Instructions
- Finely crush the biscuits by placing them between two pieces of baking paper and rolling over them with a rolling pin.
- Using a low heat, melt the coconut fat in a pot on the stove.
- Once melted, remove from the heat and add the chocolate. Stir until the chocolate has melted. (No, it is not a good idea to put the coconut fat and the chocolate together in the pot on the stove and think that you can make some photos of other things next to it: chocolate can really burn and become black even with the fat in the pot!)
- Finely chop the dried fruits.
- Beat the eggs together with the sugar in a double boiler.
- Once the eggs are creamy, stir in the coconut-chocolate mixture, tip into a bowl, add all the other ingredients and mix together.
- Divide the filling into 8 equal portions, either by eye or using a scale. (You may need to adjust the number depending on the size of your wafer sheets.)
- Place a wafer sheet on a chopping board and evenly spread over one of the portions of filling. Place another wafer sheet on top, press it down well to stick the sheets together. Spread with with the next filling portion. Repeat until you have a stack of 4 wafer/filling layers, then top with a final wafer layer.
- Repeat step 8 to make a second stack.
- Chill in the fridge for a few hours or overnight, until firm enough to cut cleanly.
- When firm trim off the ragged borders, then cut the stacks lengthwise into two pieces, then cut each piece into slices about 1.75cm wide.
- Bring it on christmas !