Rhabarberzeit ! Nachdem ich die Saison für Rhabarber immer für viel zu kurz halte und diese bald zu Ende gehen wird, gibt es hier noch rasch eine Anleitung zum Konservieren dieser köstlichen Pflanze (auch wenn sich der Rhabarber theoretisch auf diese Art getrocknet sehr lange halten würde, ist er meistens recht rasch aufgegessen).
Einfach mit dem Sparschäler von der gewaschenen und vom Blatt befreiten (weil giftig) Rhabarberstange dünne Streifen abschälen (wer eine Aufschnittmaschine hat, kann diese natürlich auch verwenden). Manche sagen, man sollte Rhabarber wegen der Oxalsäure auf jeden Fall immer schälen, aber man isst diese süssen getrockneten Streifen ja nicht kiloweise, also kann man ruhig darauf verzichten →
Läuterzucker herstellen: Dafür nimmt man 1/2 Tasse Zucker und 1/2 Tasse Wasser und lässt die Flüssigkeit bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten köcheln. Je länger man den Sirup kocht, umso mehr Zucker enthält er und umso dicker wird er. Wenn man den Holzlöffel aus der Flüssigkeit hebt und der Sirup einen dünnen Faden bildet, wenn er herunter tropft, dann ist der Läuterzucker fertig für die Rhabarberstreifen. Abkühlen lassen →
Und weil Rhabarber farblich soooooo schön ist, kann ich es mir hier einfach nicht nehmen lassen, recht viele Fotos davon zu zeigen →
Die Streifen auf die gewünschte Länge schneiden, durch den Zuckersirup ziehen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 70° C komplett trocknen lassen. Wichtig dabei ist, dass man die Streifen am Anfang öfter kontrolliert, ob sie nicht am Backpapier ankleben und dass man sie zu Beginn öfter einmal umdreht, damit sie eben nicht ankleben !
Wer einen Dörrapparat hat, kann auch diesen zum Trocknen verwenden: dabei ist es allerdings noch wichtiger, dass man am Anfang die Rabarberstreifen öfter mal umdreht, sodass sie nicht am Dörrsieb festkleben ! →
Und noch ein Foto … →
… und noch eins: die Streifen sind hier schon fertig getrocknet und haben ein recht hübsches “abstraktes Gemälde” am Backpapier hinterlassen … →
Und wenn gerade die Sonne scheint – durch die dünnen Rhabarberstreifen hindurch – dann kann man sich gar nicht mehr daran satt sehen (satt essen wahrscheinlich ohnedies nicht 😉 ) … →
Mit ihrer delikaten Mischung aus Süsse und Säure passen sie zu allen möglichen Desserts, zum Beispiel zu Rhabarber-Parfait →
- 1 Stange Rhabarber
- 1/2 Tasse Zucker
- 1/2 Tasse Wasser
- Ofen auf 70° C vorheizen (bzw. Dörrapparat bereitstellen).
- Backpapier auf Backblech legen (wenn man keinen Dörrapparat hat).
- Rhabarber waschen, das Blatt wegschneiden (weil giftig) und mit einem Sparschäler der Länge nach dünne Streifen abschneiden. Die Streifen auf die gewünschte Länge kürzen.
- Aus Zucker und Wasser Läuterzucker herstellen: Beides in einem Topf auf mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei ständig mit einem Holzlöffel umrühren. Je länger man den Sirup kocht, umso mehr Zucker enthält er und umso dicker wird er. Wenn man den Holzlöffel aus der Flüssigkeit hebt und der Sirup einen dünnen Faden bildet, wenn er herunter tropft, dann ist der Läuterzucker fertig für die Rhabarberstreifen. Abkühlen lassen.
- Die Rhabarberstreifen durch den Läuterzucker ziehen und auf das vorbereitete Backblech legen.
- Bei 70° C komplett trocknen lassen, dabei vor allem am Anfang die Streifen öfters umdrehen, damit sie nicht am Backpapier festkleben!
- Wenn die Streifen ganz trocken sind, kann man sie in einem luftdicht verschlossenen Behälter gut aufbewahren.
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It’s rhubarb season! I always find rhubarb season much too short, so here’s a recipe for sweet, tart rhubarb sticks that you can use to prolong the season a little bit (of course it’s not likely that these will stick around long either, because they’re too delicious to resist). They go very well with deserts, for instance a rhubarb parfait.
Ingredients
- 1 rhubarb stem
- 1/2 cup sugar
- 1/2 water
Instructions
- Preheat oven to 70°C.
- Line a baking tray with baking paper.
- Wash the rhubarb and cut off any remaining leaf parts (rhubarb leaves are toxic). Using a vegetable peeler, peel off thin slices from the stalk. Cut with a knife to the desired length.
- Make a syrup by combining sugar and water in a pot and simmering on medium heat for about 10 minutes, stirring continuously with a wooden spoon. The syrup is ready when it forms a thin continuous drizzle when you lift the wooden spoon. Let it cool down completely.
- Dunk the rhubarb strips in the syrup and place them onto the prepared baking tray.
- Place in the oven until the sticks are completely dry. Turn occasionally at first to prevent them from sticking to the baking paper.
- Store in an airtight container.
(Some people suggest that you should always peel rhubarb stalks because of the high amount of oxalic acid, but since you won’t be eating these sticks by the kilograms, you really don’t need to do this.)