Dieses Gericht ist blitzartig gemacht und schmeckt aber trotzdem hervorragend. Das mit den Oliven, da war ich heute eben ein bisschen verspielt, das geht auch anders (schneller). Das, was dieses Gericht so besonders macht, ist das Gewürz Hing (auch Teufelsdreck genannt), das oft in der indischen Küche Verwendung findet, und die Kombination mit ein paar roten Linsen. Die Grundidee zu diesem Rezept stammt (wieder einmal) aus dem Buch Aroma, die Kunst des Würzens.
Als erstes die roten Linsen gut waschen. Dazu Wasser in den Topf mit Linsen geben und so oft das Wasser wechseln, bis es relativ klar bleibt (alternativ kann man die Linsen natürlich auch in einem Sieb unter fliessendem Wasser waschen). Danach das Wasser abgiessen, die Suppe zu den Linsen geben und solange bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist – ca. 10-15 Minuten. Am Anfang der Kochzeit kann man den Schaum ein wenig abschöpfen, am Ende der Kochzeit sollte man öfter mal den Stand der Flüssigkeit kontrollieren und die Hitze reduzieren, damit nichts anbrennt ! →
Den Blumenkohl (Karfiol) putzen, waschen und in kleine Röschen teilen. Diese in einen grossen Topf mit einem Gar-Einsatz bei geschlossenem Deckel dämpfen, bis der Blumenkohl fertig gegart ist – manche mögen ihn weicher, manche mögen ihn knackiger, davon hängt die Garzeit ab (5-7 Minuten oder eben mehr). Wer keinen Gar-Einsatz hat, kann die Blumenkohl-Röschen auch einfach in leicht gesalzenem Wasser kochen →
Und jetzt zu den Oliven für die Olivenbrösel. Diesmal hab ich es mir nicht nehmen lassen, ein bisschen herum zu spielen. Ich wollte die Oliven zuerst ganz normal klein hacken (wie auch sonst), aber dann hab ich versehentlich auf einmal statt dem Kirschentkerner die Knoblauchpresse in der Hand gehabt (den Kirschentkerner verwende ich, um die Oliven von den Kernen zu befreien). Mich hat es dann einfach interessiert, ob ich die Oliven nicht einfach durch die Knoblauchpresse zwingen könnte. Und siehe da, es hat funktioniert ! →
Nachdem ich aber die Olivenstückchen (oder in diesem Fall die Olivenmasse) für die Brösel zuerst etwas trocken anrösten will, hab ich von der gepressten Masse mittels Sieb den Saft so gut wie möglich entfernt (dieser hat der nächsten Suppe dann ein interessantes Aroma geliefert !) →
Die Olivenmasse (oder eben einfach nur klein gehackte Olivenstückchen) zuerst trocken in einer beschichteten Pfanne anrösten →
Danach etwas Butter (oder Margarine für Veganer) dazugeben, Hing (= Teufelsdreck) dazugeben und gleich darauf die Brösel einrühren →
Die gedämpften Blumenkohl-Röschen und die gekochten Linsen dazugeben und alles gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zur Dekoration gab es diesmal frischen Koriander, aber andere grüne Kräuter würden es sicher auch tun. Und fürs Foto gabs noch eine extra Olive obendrauf, weil optisch gibt dieses Gericht leider nicht ganz so viel her, aber dafür schmeckt es umso besser, ehrlich ! →
- 1 Blumenkohl
- 4 EL rote Linsen
- 250 ml Gemüsesuppe (bzw. Wasser mit Suppenwürze)
- 1 kleine Handvoll entkernte grüne Oliven (ca. 8 Stück, wenn sie gross sind)
- 40 g Butter (Margarine für Veganer)
- 50 g Brösel
- 1 TL Hing
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Die roten Linsen gut waschen. Die Linsen dazu in einen Topf geben , soviel Wasser wie möglich dazugeben und die Linsen mit der Hand bewegen. Den Topf langsam kippen, sodass das Wasser herausrinnt und die Linsen aber am Boden bleiben. Diesen Prozess solange wiederholen, bis das Wasser fast klar ist (4-5 Mal sollte reichen).
- Nach dem letzten Waschen das Wasser aus dem Topf rinnen lassen und die Suppe zu den Linsen geben. Einmal aufkochen lassen, dann auf mittlere Hitze reduzieren und solange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist (ca. 10-15 Minuten). Am Ende der Kochzeit sollte man die Hitze nochmal etwas zurückdrehen und öfter kontrollieren, dass auch nichts anbrennt. Zur Seite stellen.
- Den Blumenkohl putzen, waschen und in kleine Röschen teilen und mittels einem Gareinsatz dämpfen oder in Salzwasser kochen. 5-7 Minuten sollten ausreichen, wer den Blumenkohl eher weich möchte, verlängert die Gar- bzw. Kochzeit.
- Die Oliven mit einem Messer klein hacken (oder, wer es auch mal ausprobieren will, diese mittels Knoblauchpresse zerkleinern: danach den Saft durch ein Sieb pressen und diesen anderswo verwenden, die Olivenmasse aufheben).
- Einen grossen beschichteten Topf erhitzen und die Olivenstückchen darin solange trocken rösten, bis die restliche Flüssigkeit verdampft ist.
- Butter (Margarine) in den Topf geben und schmelzen lassen, gleich darauf Hing dazugeben und für ca. 1 Minute unter Rühren rösten.
- Die Brösel dazugeben und weiter rühren, bis die Butter (Margarine) und die Brösel gut vermischt sind.
- Blumenkohl und Linsen zu den Bröseln mischen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Wer will, dekoriert mit ein paar Blättern von grünen Kräutern und setzt eine Olive oben drauf.
- Mahlzeit !
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This recipe is quick and easy. In the photos above I “experimented” a lot more than necessary with the olives – squeezing them in a garlic press to extract the juice – but you’ll be happy to know you can just finely chop them, and that is quicker and works just as well. You could even leave the olives out completely and it will still be amazingly good.
The key ingredients that makes this recipe special are hing (a spice normally only used in Indian cuisine) and the handful of red lentils. The result may not be much to look at, but it is a delight to the tastebuds, seriously! 🙂
This recipe is based on one from the always-interesting book Aroma, die Kunst des Würzens.
Ingredients
- 1 whole cauliflower
- 4 T red lentils
- 250 ml vegetable stock
- 1 small handful green olives, stones removed (about 8 large olives)
- 40 g butter (or margarine for a vegan version)
- 50 g breadcrumbs
- 1 t hing
- salt and pepper to taste
Instructions
- Thoroughly wash the red lentils. To do this you place the lentils in a large pot, add plenty of water and swirl it around with your hands. Drain off the water using a sieve, or by tipping the pot so that the water flows out leaving the lentils on the bottom of the pot. Repeat this process until the water stays mostly clear (4-5 times should do it).
- Drain the last of the water from the lentils. Add the vegetable stock. Bring to a boil then reduce to medium heat and simmer until the liquid has vanished and the lentils are soft enough for your liking (about 10-15 minutes) – toward the end, reduce to a low heat and stir often so that they don’t stick to the bottom and burn. Set aside.
- Wash the cauliflower, cut into florets and steam or boil until it reaches the desired consistency – 5-7 minutes should be enough, but cook longer if you prefer it very soft.
- Chop the olives very finely using a sharp knife, or if you want to have some fun, squeeze them through a garlic press. (If you do it like this, drain the resulting mash through a sieve and keep the juice in the fridge to add some flavour to your next soup or stew). Using a very large non-stick pan, dry-roast the olives for a few minutes until all the liquid has evaporated.
- Add the butter or margarine to the pan with the olives. Once melted add hing and fry, stirring continuously, for about 1 minute. Add bread crumbs and fry for a few more minutes, until the butter is well mixed through.
- Add the cauliflower florets and the lentils to the pan and give it a good stir.
- Add salt and pepper to taste.
- Serve garnished with fresh coriander or any other fresh herbs and a whole olive, if you like.